Trockenfermentation

Im Oktober 2007 wurde am Standort Saalfeld eine Trockenfermentationsanlage in Betrieb genommen, die organische Abfälle nach dem BEKON-Trockenfermentationsverfahren vergärt.

Die Prozessführung erlaubt die Verwertung von Biomassen mit hohem Trockensubstanzgehalt.

Für die anaerobe Behandlung in der Trockenfermentationsanlage ist ein Stoffstrom von 18.250 Tonnen pro Jahr genehmigt.

In 9 Fermentern erfolgt die einstufige Vergärung im so genannten Batch-Verfahren, bei dem während des Gärprozesses kein weiteres Material zugeführt oder entnommen wird.

Das Verfahren ist unempfindlich gegenüber Störstoffen, die Lebensbedingungen für die Bakterienkulturen sind optimal.

Die wärmeisolierten Fermenter werden über eine Boden- und Wandheizung temperiert.

Der Vergärungsprozess wir ständig kontrolliert und optimiert, um eine maximale Abbauleistung des eingebrachten Stoffgemisches und eine optimale Biogasausbeute zu erzielen.

Das entstehende Biogas wird durch 2 Blockheizkraftwerke mit einer Leistung von jeweils 526 kW verstromt. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und die entstehende Abwärme in einer angeschlossenen Trocknung genutzt.

Die nachfolgende schematische Darstellung zeigt einen Überblick zum Verfahrensablauf für die Eingangsstoffe, die einer Behandlung in der Trockenfermentationsanlage unterzogen werden.